Für eine Lösung mit der alle leben können

Veröffentlicht am 20.11.2015 in Allgemein
 

Am Sonntag waren beeindruckende 1000 Menschen in Müllheim zusammengekommen, um gegen die geplante Ausführung der Rheintalbahn zu protestieren. Bei der Abschlusskundgebung auf dem Markgräfler Platz sprachen neben den Bürgermeistern der Gemeinden Müllheim und Auggen und den Initialtoren vom Bürgerbündnis Bahn Markgräflerland BBM auch Vertreter aller im Landtag vertretenen Parteien.

Auch wenn durch den Projektbeiratsbeschluss Verbesserungen gegenüber der ursprünglichen Planung erreicht wurden, so wollen sich die Menschen doch nicht damit abfinden, dass die Entscheidungsgrundlage einzig und allein auf den Lärmschutz reduziert wurde. Die Abstriche in der Lebensqualität und die Veränderung der Raumschaft, wenn beide Gemeinden von bis zu 9 Meter hohen Lärmschutzwänden zerschnitten werden, empfinden viele als inakzeptabel.

 

Einigkeit bestand jedoch bei allen Rednern darin, dass am Projektbeiratsbeschluss nicht gerüttelt werden soll. Dieser wurde bereits vom Baden-Württembergischen Landtag positiv beschieden und kommt am 3. Dezember im Bundestag zur Entscheidung. Da er nur in Gänze gekippt, aber nicht in Einzelteilen verändert werden kann, sei es aus Solidarität mit den anderen Regionen nicht wünschenswert, ihn zu verhindern.

Die Hoffnungen und Bestrebungen müssen jetzt darauf liegen, in der anstehenden Planungsphase möglichst umfängliche Nachbesserungen zu erreichen. Ich bin sehr froh, dass unser Fraktionsvorsitzender Claus Schmiedel zugesagt hat, zu einem Vororttermin nach Müllheim zu kommen und sich mit der BBM zusammenzusetzen. 

Wie ich in meiner Rede sagte, halte ich die reine Kostendiskussion bei einem Großprojekt dieser Tragweite für zu kurz gegriffen. Es geht hier um die Menschen in unserer Region und ganz abseits von parteipolitischem "Schwarzer-Peter-hin-und-her-Geschiebe" hoffe ich, dass die guten Argumente der BBM, gerade was Sicherheit, Effizienz und Menschenfreundlichkeit angeht, doch noch Gehör finden und es schlussendlich zu einer Lösung kommt, mit der alle leben können.

 

 

 

Homepage Dr. Birte Könnecke